Welche Temperatur bei welcher Zahl?

Um die Raumtemperatur individuell zu regeln und an die Wärmebedürfnisse anzupassen, greifen wir zum Thermostat. Doch nicht nur das persönliche Nutzerverhalten spielt hier eine Rolle, sondern auch der Faktor des Energiesparens. Genau dabei helfen die auf dem Thermostat abgebildeten Zahlen. 

Je höher die Ziffer ist, umso wärmer wird es im Raum. Dafür ist es erforderlich, dass sich die Markierungen auf dem Thermostatkopf unter einem feststehenden Pfeil befinden. Er dient zur Orientierung und ist zwingend, um die richtige Einstellung vorzunehmen. Wie viel Grad Celsius steht aber nun für welche Zahl auf dem Thermostat? Die folgende Tabelle gibt eine Aufschlüsselung, auf welche Gradzahl sich der Raum erwärmt: 

ZAHLEN AUF DEM THERMOSTAT ÜBERSETZUNG IN TEMPERATURANGABEN

Wählen Sie die Einstellung "Stern" beziehungsweise Schneeflocke, bedeutet das Frostschutz. Die Heizkörper werden nicht warm, aber zugleich sind die Rohre und Heizkörper vor dem Einfrieren geschützt. Sollte die Raumtemperatur unter 6 Grad Celsius fallen, wird der Frostschutz aktiviert.

Tipp: Mit bereits 1 Grad Celsius weniger können Sie Ihre Heizkosten um bis zu 6% senken. 

Thermostat-Zahlen richtig nutzen

Stellen Sie auf dem Thermostat die entsprechenden Zahlen ein, geben Sie damit eine Wunschtemperatur an. In einem grossen Raum kann es demnach auch mal länger dauern, bis er sich erwärmt und die gewünschte Temperatur erreicht ist. Umso wichtiger, dass das Thermostat nicht mit Vorhängen oder Möbelstücken verdeckt wird – das staut die Temperatur und der Temperaturfühler erkennt falsche Werte.

Irrglaube: Viele denken, wenn sie auf dem Thermostat die Zahlen 4 oder gar 5 wählen, werden die Zimmer schneller warm. Doch das ist ein klassischer Irrglaube. Eine höhere Stufe bedeutet, dass der Heizkörper über einen längeren Zeitraum Wärme abgibt.

Einfach erklärt: Der Thermostatkopf verfügt über einen integrierten Temperaturfühler, der bei der gewünschten Raumtemperatur automatisch abstellt. Dies ist nicht nur komfortabel, sondern spart auch noch Heizkosten.   

Sollten bei Ihnen noch ältere Heizkörperventile verbaut sein (ein Merkmal dafür wäre z.B. die fehlende Zahlenmarkierung), lohnt es sich durchaus hier über einen Wechsel auf neue Heizkörperventile nachzudenken. Gerne geben wir Ihnen unverbindlich Auskunft darüber. Kontaktaufnahme

Richtig Lüften

• Lüften Sie einen Raum mehrmals täglich für etwa fünf bis zehn Minuten. Je kälter die Aussentemperatur, desto kürzer die Dauer der Lüftung.
• Schalten Sie den Heizkörper aus, wenn Sie das Fenster öffnen. Vergessen Sie nicht, ihn nach dem Lüftungsvorgang wieder einzuschalten. Schnelles Stosslüften bei vollständig geöffnetem Fenster und bei heruntergedrehter Heizung ist immer die beste Lösung. Auf diese Weise erzeugen Sie einen Luftzug, der die verbrauchte und feuchte Luft im Raum durch trockene Frischluft ersetzt.
• Wenn Sie schnell und intensiv lüften, können die inneren Türen offen bleiben. Der Luftaustausch ist in diesem Fall viel grösser, besonders wenn es andere offene Fenster in der Wohnung gibt.
• Öffnen Sie das Fenster ganz, um den Raum zu lüften
• Ein einfaches Kippen des Fensters ist nicht ausreichend! Ausserdem können Fenster die während der Heizperiode gekippt sind zu enormen Wärmeverlusten führen und erhöhen die Heizkosten.
• Halten Sie beim Kochen und Duschen die Türen geschlossen, um zu verhindern, dass der Wasserdampf sich in andere Räume ausbreitet. Dann den Raum sofort ausreichend lüften.
• Nutzen Sie die vorhandenen Waschräume oder Trockenräume. Eine Alternative ist ein Wäschetrockner (Kondensationstrockner).
• Wenn Sie Wäsche in der Wohnung trocknen, sollten Sie aber auch lüften. Öffnen Sie während dieser Zeit ein Fenster und halten die Türen des Raumes geschlossen.

Fussbodenheizung richtig einregulieren/entlüften

Die Regulierung der Fussbodenheizung wird oftmals vernachlässigt. Hier besteht die Möglichkeit über den Fussbodenheizungsverteiler die einzelnen Räume auf Ihre individuellen Bedürfnisse einzuregulieren (dass zum Beispiel die Schlafräume kühler gehalten werden und die Badzimmern wärmer eingestellt werden). Was wird einreguliert: Es wird bestimmt, wie viel Liter pro Minute durch die Bodenheizungsrohre fliessen soll.

Ist die Einregulierung der Fussbodenheizung geschehen, ist es ebenso wichtig, dass die Fussbodenheizungsrohre richtig entlüftet wurden. Oftmals sammelt sich Luft in den Leitungen, dies kann dazu führen, dass der Boden ungleichmässig warm wird oder an manchen Stellen sogar komplett kalt bleibt. Die Luftblasen im System verhindern die Zirkulation der Bodenheizung. Dies ist nur durch ein richtiges Entlüften der Anlage zu beheben. 

Sollte die Anlage trotz mehrfachem Entlüften und Einregulieren trotzdem nicht richtig funktionieren, so ist es eventuell nötig, die Rohre mit einem speziellen Spülkompressor zu spülen (siehe Service).

Sollten Sie Fragen haben, können wir Sie jederzeit unverbindlich beraten: Kontaktaufnahme